Klirrend kalte Kunst
Mannshoch hängen die Eiszapfen von einem Felsvorsprung herab. Schaffen ein zerbrechliches, schmelzendes Kunstwerk der Natur. Ein wenig fühlt es sich an, als wandele man durch den Palast der Schneekönigin.
Zuckerriesen und Zwitschern
Nichts Großes unternehmen, das ist unser Vorhaben für diesen frühlingshaften Wintertag nach tagelangem Dauerregen. Sonne, Bergpanorama und Schnee stehen quasi auf dem Wunschzettel. Schnee – ja, gibt es den überhaupt noch?
Eiskalt erwischt
Das Thermometer zeigt minus zwölf Grad an. Wir sind frohen Mutes, dass es kälter kaum noch werden kann. Und irren uns mächtig. Doch der Ausflug zur Vilstalsäge bei Pfronten beginnt vielversprechend: mit Sonne am Flussufer, dem Kurpark im Winterschlaf und knackendem Eis.
Rad, Land, Fluss
Noch ist es im Schatten der Bäume kühl, der Tritt in die Pedale fällt leicht, das Tausend-Seelen-Dorf Neuravensburg liegt im Tiefschlaf: Sommerferien frühmorgens.
Herzen auf
Womit sehen wir Menschen? Der Wissenschaftler antwortet: mit den Augen. Nicht so Antoine de Saint-Exupéry, französischer Autor und Pilot, den meisten bekannt als Verfasser des Buches „Der kleine Prinz“.
Im Auge des Jägers
Ein großer Schatten gleitet über den Kiesweg. Nicht etwa ein Flugzeug, das von der Startbahn in Memmingen mit dröhnenden Motoren in die Lüfte gestiegen ist. Dazu ist der Schatten zu klein und zu lautlos.
Drei Rohre steh’n im Walde
Sie gleichen rostigen Orgelpfeifen, die ihr Dasein im Exil fristen. Tatsächlich erinnern die Klangrohre an ein Volk, das laut Legende aus Rachsucht einst den Wald vernichtet haben soll: das fahrende Volk.
Blubbernd bis bröcklig
Gibt es ihn noch, den Käse, der nicht mehr braucht als eine Handvoll Zutaten? Der frei ist von Chemie?
Tickende Vergangenheit
Um Ruhe lässt es sich in diesem Museum schlecht bitten – schließlich sind es die Ausstellungsstücke selbst, die unablässig ticken, rattern, läuten und flöten.
Zeitreise in eine Traumwelt
Ein mulmiges Gefühl schleicht sich ein. Wer die schwere Holztür des großen Schuppens nur einen Spaltbreit aufschiebt und einen Blick ins Innere wagt, starrt in einen dunklen Raum voll mysteriöser Schatten.